Wenn die Tage kürzer, die Luft kühler und die Bäume kahler werden, steht die Winterzeit vor der Tür. Überall duftet es nach Plätzchen und Glühwein, leise Weihnachtsmusik erfüllt die Straßen und zahlreiche Kerzen bringen Wärme und Licht in die dunkle Jahreszeit.

Der Winter besteht allerdings auch aus nasskalten und grauen Tagen, an denen sich die Sonne kaum blicken lässt. Da kann die Stimmung schnell mal auf den Tiefpunkt sinken. Trägheit und Unlust – auch bekannt als Winterblues – sind die Folge. Damit genau das nicht passiert, sprechen wir heute mal über die zahlreichen Hyggemomente, die die Winterzeit zu bieten hat. Ich persönlich genieße die Dunkelheit und die Kälte im Winter nämlich sehr, was nur selten auf Verständnis bei meinen Mitmenschen trifft. So schüttelt meine Mama nur den Kopf über meine Winterliebe und mein Papa bezeichnet mich liebevoll als „aus der Reihe gefallen“. Da mein Umfeld meine Winter- und Weihnachtsvorfreude also nicht so wirklich mit mir teilt, lasse ich einfach dich daran teilhaben – ich habe nämlich genug für uns alle übrig!

Der Winter ist trist und trostlos?

Spätestens, wenn mal wieder ein nasskalter Tag bevorsteht, möchte man das Bett am liebsten gar nicht mehr verlassen. Dieses trostlose Wetter kennt man wohl nirgendwo besser, als in Dänemark. Sonne ist hier in den Wintermonaten nämlich Mangelware und anders als die Norweger:innen, die die Wintertage auf ihren Skiern verbringen, können die Dänen diese getrost im Keller lassen. Wie ist es unter diesen Vorraussetzungen möglich, dass die Dänen zu den glücklichsten Menschen überhaupt zählen? Ganz einfach: weil sie es sich hyggelig machen.

Hol die Kuscheldecken und Wollsocken raus

Der erste Aspekt ist offensichtlich und essenziell zugleich. Was könnte hyggeliger sein, als es sich an tristen Wintertagen mit einer Decke, einer Tasse Weihnachtstee und einem guten Buch auf dem Sofa bequem zu machen? Ich jedenfalls zelebriere das Ganze sogar so sehr, dass ich eigene Winter- und auch Weihnachtskissen habe, die ab November mein Sofa verzieren. Auf diesen befinden sich dann kleine Tannenbäumchen oder andere winterliche Motive. 

Ganz wichtig für mich sind auch meine Wollsocken und meine geliebten Hausschuhe. Beides trage ich für mein Leben gern und irgendwie fühle ich mich immer gleich geborgen, wenn meine Füße warm eingepackt sind.

Es werde Licht

Wusstest du, dass die Dänen mit 4,3 kg pro Kopf den höchsten Kerzenverbauch Europas haben? In Deutschland werden hingegen nur 2,3 kg verbaucht. Kein Wunder also, dass uns die Dunkelheit im Winter so runterzieht. Sobald das Tageslicht sich am späten Nachmittag verabschiedet, findet man mich daher mit Streichhölzern und Feuerzeugen durch die Wohnung tanzen. In jeder Ecke brennt ein kleines Lichtlein und verbreitet eine angenehme Atmosphäre und Wärme. Eine tolle Ergänzung hierzu sind übrigens LED-Kerzen! Auch Lichterketten und dimmbare Lampen sorgen für den gewünschten Hygge-Effekt.

Glühwein, Gløgg und Punsch

Kaffehygge (also das bewusste Genießen eines Heißgetränkes) ist vor allem im Winter besonders wohltuend. Worauf ich mich aber fast noch mehr freue, ist das Trinken von Glühwein und Punsch an kalten Tagen!